Unter Gynäkomastie wird eine Vergrößerung der männlichen Brust unterschiedlichster Ursache verstanden. Häufig als Spielart der Natur, ist die Männerbrust dann Stein des Anstoßes im Badezimmerspiegel.
Eine Fettabsaugung mit oder ohne Schnitt zur Knotenentfernung kann hier Abhilfe schaffen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Männerbrust/Gynäkomastie.
OP-Zeit:
1-2 Stunden
Narkose:
Dämmerschlaf/Lokale Betäubung
Aufenthalt:
ambulant
Fadenzug:
nicht notwendig
Nachbehandlung:
4 Wochen Kompressions-Mieder
Duschen:
nach 1 Tag
Gesellschaftsfähig:
nach 3-5 Tagen
Arbeitsfähig:
nach 1-2 Wochen
Sportfähig:
nach 2 Wochen
Ergebnis:
dauerhaft nach 6 Monaten
Kosten:
Reine subkutane Mastektomie: ab 2.800 Euro
Fettabsaugung Brust mit subkutaner Mastektomie: ab 3.800 Euro
Fettabsaugung Brust/seitlicher Thorax mit subkutaner Mastektomie: ab 4.500 Euro
Alle Angaben beruhen auf Erfahrungswerten und können im Einzelfall abweichen.
In sehr seltenen Fällen wird bei einer Gynäkomastie eine bösartige Veränderung diagnostiziert − die Rate liegt bei unter einem Prozent. Gerade eine einseitig, schnell gewachsene Schwellung ohne objektive Ursachen sollte mittels Ultraschalluntersuchung abgeklärt werden.
Eine konservative Behandlung der Gynäkomastie wird von einigen Endokrinologen angeboten. Diese wird mit speziellen Anti-Östrogenen durchgeführt, die zu einer Verringerung des Drüsenkörpers führen sollen. Eine Garantie für einen dauerhaften Effekt kann die Behandlung zurzeit allerdings nicht bieten, sodass die operative Behandlung weiterhin der Goldstandard bleibt.
Der Begriff Gynäkomastie beschreibt die gutartige Vergrößerung der männlichen Brust. Sie kann einseitig oder beidseitig auftreten.
Die Vergrößerung kann sich zum einem ausschließlich auf das Brustdrüsengewebe beziehen und wird dann als „wahre Gynäkomastie“ bezeichnet. Sie tritt zum anderen aber auch als Vermehrungs- oder Verteilungsstörung von Fettgewebe in Erscheinung und wird in diesem Fall „Pseudogynäkomastie“ genannt. Dabei kommt es lediglich zu einer Zunahme von Fettgewebe, wobei die Drüse normal entwickelt ist und in aller Regel auch keine Beschwerden bereitet.
Darüber hinaus kann nach starker Gewichtsabnahme ein deutlicher Fett- und Hautüberschuss im Brustbereich vorliegen, der durch eine Operation beseitigt werden soll.
Der Erfolg einer Fettabsaugung ist abhängig von der Ausprägung der Veränderung: Reines Fettgewebe kann meist mit einer Absaugung vermindert und die männliche Brustform wiederhergestellt werden. Die Fettabsaugung ist aber in aller Regel nur geeignet, um eine leichte Gynäkomastie zu behandeln. Die Vorteile liegen in der minimalen Narbenbildung – diese ist an der männlichen Brust sehr wichtig, da sie gerade im Sommer oft unbedeckt ist.
Durch die Fettabsaugung wird die Brust abgeflacht und eine vorhandene Unterbrustfalte entfernt. Die reine Fettabsaugung kann keinen Hautüberschuss entfernen, allerdings unter Umständen die Rückbildungskräfte der Haut soweit aktivieren, dass ein kleiner Hautüberschuss ausgeglichen werden kann. Bei der Absaugung sollte auch immer der restliche Körper miteinbezogen werden, um ein Ungleichgewicht gegenüber der Bauchregion zu verhindern. In einigen Fällen kann eine zusätzliche Hautentfernung notwendig sein. Vor dem Eingriff beraten wir Sie umfassend, auch da das Ausmaß der Rückbildungskräfte nicht immer genau vorhergesagt werden kann.
Ist zu viel hartes Brustdrüsengewebe vorhanden, wird dieses normalerweise über einen Schnitt im Bereich der Brustwarze entfernt. Besteht zudem ein deutlicher Hautüberschuss und wird eine flache Brust gewünscht, sind Straffungsoperationen möglich. Auch bei einer operativen Entfernung des Brustdrüsengewebes ist eine Fettabsaugung an den Rändern der Entfernungszone empfehlenswert, um die Übergänge zu konturieren und weicher zu machen.
Ist eine Drüse so stark verändert, dass sie mit einer Absaugung nicht entfernt werden kann, ist eine operative Entfernung oft empfehlenswert.
Die Schnittführung erfolgt an der Grenze der Brustwarze „von drei bis neun Uhr“. Abhängig von der Größe der Brustdrüse können zum Teil auch minimalinvasive Techniken eingesetzt werden. Reine Straffungsoperationen sind meist nur bei einer sehr starken Ausprägung notwendig.
Bei einer „wahren Gynäkomastie“ (Vergrößerung bezieht sich allein auf das Brustdrüsengewebe) ist das Gewebe oft hart bzw. knotig und schmerzt häufig − insbesondere wenn Druck auf die Brustwarzen ausgeübt wird.
Eine bösartige Veränderung ist eher selten und kommt meist im höheren Lebensalter vor. Bei Schmerzen sollte aber immer eine Abklärung erfolgen.
Eine Ultraschallaufuntersuchung wird zur Abklärung und Beurteilung der Gewebezusammensetzung einer vergrößerten Brust sowie zum Ausschluss einer bösartigen Veränderung durchgeführt.
Eine Gynäkomastie entwickelt sich in aller Regel aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen weiblichen und männlichen Sexualhormonen im Körper. Dieses Ungleichgewicht kann durch verschiedene Medikamente, Gifte, Substanzen oder Erkrankungen hervorgerufen werden − typisch sind z.B. Alkohol, Marihuana, Testosteron, Fettsucht oder Lebererkrankungen.
Die Pull-Through-Technik ist eine minimalinvasive Technik zur Entfernung einer vergrößerten Brust. Eine Gynäkomastie setzt sich meist aus einer Mischung von vermehrtem Fettgewebe und einer vergrößerten Drüse zusammen. Während das Fettgewebe mit einer Fettabsaugung entfernt werden kann, ist dies bei einer verhärteten bzw. vergrößerten Brustdrüse nicht immer möglich.
Es besteht aber die Möglichkeit, dieses Gewebe über eine minimale Schnitterweiterung mit speziellen Geräten herauszulösen und zu entfernen. Hierdurch wird die typische Narbe im Bereich der Brustwarze verhindert. Die kurzen Narben in der Unterbrustfalte verheilen erfahrungsgemäß gut und sind später sehr unauffällig. Eine an den Eingriff angeschlossene Kompressionsbehandlung ist bei dieser Methode besonders wichtig, damit es nicht zu einer Einblutung in die geschaffene Höhle kommt.
Es gibt auch Brustdrüsenvergrößerungen, die auf natürlichen Vorgängen beruhen − dazu gehört beispielsweise die Vergrößerung der weiblichen Brust während des Stillens.
Eine weitere Form ist die Brustdrüsenvergrößerungen durch die Hormonumstellung während der Pubertät. Sie entsteht meist etwa im 15. Lebensjahr und verschwindet in aller Regel nach dem 20. Lebensjahr wieder.
Eine Gynäkomastie kann sowohl bei Neugeborenen als auch bei Pubertierenden auftreten, aber auch erst im Erwachsenenalter zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr in Erscheinung treten.
Die Gynäkomastie kann sowohl einseitig als auch beidseitig auftreten.
Die Ursache der Gynäkomastie ist ein Ungleichgewicht im Hormonstatus. Insbesondere die Androgene und Östrogene sowie deren Vorstufen sind im Verhältnis zueinander gestört.
Bei einigen Medikamenten ist es bekannt, dass diese zu einer Gynäkomastie führen können. Hierzu gehören z. B. bestimmte Chemotherapeutika oder Psychopharmaka, aber auch Genussmittel wie Alkohol aber auch Drogen wie Amphetamine, Heroin oder Marihuana können eine Gynäkomastie auslösen.
Neben der Anamnese, wo entsprechende Risikokonstellationen abgefragt werden, gehört zur Diagnostik der Gynäkomastie der Ausschluss einer hormonproduzierenden Neubildung, eine Ultraschall-Untersuchung der Brustdrüse sowie eine Laboruntersuchung von unterschiedlichen Hormonen und Parametern.
Die Klassifikation und Stadieneinteilung erfolgt nach Simon. Grad 1 ist hierbei eine gering sichtbare Brustvergrößerung ohne Hautüberschuss, Grad 2a ist eine moderate Brustvergrößerung ohne Hautüberschuss, Grad 2b eine moderate Brustvergrößerung mit etwas Hautüberschuss und Grad 3 eine weiblich geformte Brust mit Unterbrustfalte sowie hängendem Hautüberschuss.
In der Regel werden operative Verfahren eingesetzt. Hierzu gehören die komplette Entfernung der männlichen Brustdrüse durch Schnittverfahren oder die alleinige Fettabsaugung sowie die Kombination der beiden Vorgehensweisen. Liegt zu viel Haut vor, können zusätzlich straffende Operationen notwendig werden.
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Moderne vibrations-assistierte Fettabsaugung, Eigenfett-Muskeldefinition und feine Kanülen können mit kleineren Einstichen eine große Wirkung erzielen.
Mit einer Bauchdeckenstraffung kann erschlafftes Gewebe und überschüssiges Fett entfernt und die Muskulatur gestrafft werden.